Die Kinder von Blankenese ...
heißt ein Dokumentarfilm über das Schicksal von überlebenden jüdischen Kindern, die 1945 dann Zuflucht in einer Villa der Familie Warburg fanden. Morgen abend (17.11.) wird er um 20.15 h bei arte gezeigt, und es ist schon sehr interessant, wie unterschiedlich über diesen Film geschrieben wird.
Die taz titelt: " Im Vorhof des gelobten Landes" und schreibt:
Hauptsächlich rekapituliert der Film das Leben der "Kinder von Blankenese" in Elbstrandnähe, das, abgesehen von gelegentlichen antisemitischen Äußerungen der Bevölkerung, relativ idyllisch war...
In der Programm-Information des Senders arte heißt es:
Deutschland 1945: Die Kinder Tamar, Josef, Bracha und Wolfgang haben die Verfolgung und die Lager überlebt. Wo ihre Eltern sind, wissen sie nicht. Im
ehemaligen KZ Bergen-Belsen wohnen sie nun neben englischen Soldaten und gebrochenen ehemaligen Insassen. Später finden sie in der Villa der jüdischen Familie Warburg in Hamburg-Blankenese Unterschlupf. Von der Hölle ins Paradies. Doch der Antisemitismus im Nachkriegsdeutschland holt Kinder und Erzieher mit öffentlichen Anfeindungen und Missachtungen ein...Der fortwährende Hass der deutschen Bevölkerung gegen alles "Jüdische" ist weiterhin zu spüren. Im Zoo werden Rahel und Reuma beschimpft, und im Krankenhaus weigern sich Krankenschwestern, das "jüdische Mädchen" Golda zu versorgen... .
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